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  • Abluft: Luft, die den behandelten Raum verlässt.
  • Abluftventile: Ventile zur Absaugung verbrauchter Luft (Bad, WC, Küche…).
  • Abluft-Wärmepumpen: Abluft-Wärmepumpen sind Einrichtungen zur Nutzung des Wärmeinhaltes der Abluft in Wohnungslüftungs-anlagen.
  • Abluft-Wasser-Wärmepumpen: Abluft-Wasser-Wärmepumpen (Quelle: Abluft, Senke: Wasser) übertragen die erzeugte Wärme auf flüssige Wärmeträger.
  • Abluft-Zuluft-/Wasser-Wärmepumpen; Abluft-Zuluft-/Wasser-Wärmepumpen (Quelle: Abluft, Senke: Zuluft, Wasser) übertragen die rückgewonnene Wärme auf die Zuluft und auf Warmwasser.
  • Abluft-Zuluft-Wärmepumpen: Abluft-Zuluft-Wärmepumpen (Quelle: Abluft, Senke: Zuluft) übertragen die erzeugte Wärme ausschließlich auf die Zuluft der Lüftungsanlage.
  • Ausnutzungsgrad: Faktor, der den nutzbaren Teil der Wärmequellen feststellt.
  • Außenluft: Unbehandelte Luft, die von außen in die Anlage oder in eine Öffnung einströmt.
  • Außenluftzustand: Thermodynamischer Zustand feuchter Luft in der Außenumgebung einer RLT-Anlage.
  • Außentemperatur: Außenlufttemperatur, die aufgrund meteorologischer Messungen und Auswertungen für die Berechnung verwendet wird.
  • A/V-Verhältnis: Verhältnis von Außenhülle und Volumen.
  • Behaglichkeit: Ein Merkmal menschlichen Wohlbefindens. Wichtige Einflussfaktoren: Raumlufttemperatur, Oberflächentemperatur der Raumumschließenden Bauteile, relative Luftfeuchte und Luftbewegung des Raumes.
  • Bilanzzeitraum: Zeitraum für die Bilanzierung der relevanten Energieströme für ein Gebäude.
  • Biomasse: Gesamte Menge an organischem Material in einem definierten Ökosystem. Sie umfasst die Masse aller Lebewesen, sowohl die der abgestorbenen Organismen als auch die organischen Stoffwechselprodukte.
  • Blower-Door: Gerät zur Bestimmung der Gebäudedichtigkeit mittels eines Differenzdruck-Messverfahrens. Das Verfahren dient dazu, Leckagen in der Gebäudehülle aufzuspüren und die Luftwechselrate zu bestimmen.
  • Bypass (Lüftungstechnik): Umgehung / Überbrückung Frischluft wird am Wärmetauscher vorbeigeführt.
  • Dampfbremse, Dampfsperre: Folie /Pappe; raumseitig, auf der beheizten Seite der Wärmedämmschicht Dampfbremse mindert (bremst), im Gegensatz zur Dampfsperre, eine Dampfdiffusion nur ab. Dabei handelt es sich nicht um eine Undichtheit.
  • Diffusion: Thermische Eigenbewegung von Teilchen. Sie füllen einen Raum gleichmäßig aus. Dabei entsteht ein konstanter Dampfdruck. Kommt es zu einem Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenraum, erfolgt eine Ausgleichsströmung, welche Diffusion genannt wird. Die Dampfmoleküle gleichen den Dampfdruck aus, welches mehrere Stunden oder Tage dauern kann. In wie weit ein Bauteil den Dampf zurück hält, gibt die Dampfdiffusionswiederstandszahl µ an.
  • Dreifachverglasung: Durch den Scheibenzwischenraum und die Beschichtung der Scheiben wird der Transmissionswärmeverlust verringert.
  • Endenergiebedarf: Energiemenge zur Deckung des Heizwärmebedarfs und des Trinkwasserwärmebedarfs
  • Energieausweis: Dokument zur energetischen Bewertung eines Gebäudes Ausstellung, Verwendung, Grundsätze und Grundlagen der Energieausweise werden in Deutschland in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt. Seit dem 1. Juli 2008 muss dem Käufer eines bis 1965 errichteten Gebäudes, der Energieausweis vorgelegt werden. Seit dem 1. Januar 2009 gilt dies für später errichtete Gebäude.
  • Energiebedarf: Rechnerisch ermittelte Größen für Wärme- und Energiemengen unter Zugrundelegung festgelegter Randbedingungen.
  • Energiebilanz: Energieverbrauch eines Gebäudes (Energiegewinne und –verluste)
  • Energieeffizienz: Bewertung der energetischen Qualität von Gebäuden durch Vergleich der Energiebedarfskennwerte mit Referenzwerten
  • Energieeinsparverordnung (EnEV): Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden. Den Bauherren werden bautechnische Standardanforderungen zum effizienten Betriebsenergieverbrauch ihres Gebäudes oder Bauprojektes vorgeschrieben.
  • Energieträger: Stoffe die Energie (Primärenergie) enthalten oder übertragen, bzw. Kohle, Gas, Elektrizität, Heizöl usw.
  • EnEV-Haus: Gebäude nach Mindestanforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV)
  • Erdwärmetauscher (Luft): Ein System zum Erwärmen oder Abkühlen der Luft durch die geothermische Nutzung der tieferen Bodenschichten. Im Sommer wird die Luft durch das Erdreich abgekühlt und im Winter erwärmt. In Lüftungsanlagen kann der Frostschutz des Wärmetauschers durch Erdwärmetauscher realisiert werden.
  • Erneuerbare Energie: Energie aus Quellen, die nicht im Laufe der Existenz der Menschheit verbraucht werden, z. B. die Solarenergie.
  • Fortluft: Luft, die ins Freie strömt.
  • Freie Lüftung: Lüftung durch Öffnungen in der Gebäudehülle ohne mechanische Unterstützung (Ventilatoren)
  • g-Wert: Gesamtenergiedurchlassgrad einer Verglasung. Er beschreibt, wie wieviel Prozent der solaren Energie genutzt werden kann.
  • Gebäudezone: Teil der Nettogrundfläche eines Gebäudes, der durch einheitliche Nutzungsanforderungen gekennzeichnet ist und innerhalb dessen der Austausch zwischen den Bilanzanteilen Heizung, Raumklima und Beleuchtung verrechnet wird.
  • Heizenergiebedarf: Der Heizenergiebedarf beschreibt die thermische Energie, welche zum Heizen benötigt wird.
  • Heizlast: Die Heizlast beschreibt die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur notwendige Wärmezufuhr in Watt.
  • Heizleistung: Vom Heizsystem an den Wärmeträger abgegebene Wärme je Zeiteinheit
  • Heizwärmebedarf: Der Heizwärmebedarf ist die Energiemenge die zum Heizen eines Gebäudes benötigt wird. Dabei gibt man den Jahresdurchschnittswert pro Quadratmeter Energiebezugsfläche an. Ausgeschlossen ist dabei der Energiebedarf für Warmwasser, Haustechnik und Klimaanlagen zur Kühlung.
  • Innentemperatur: Die Innentemperatur ist die mittlere empfundene Temperatur im Inneren eines Gebäudes, die als räumlich und zeitlich gemittelte Innentemperatur für den Raum angegeben wird.
  • Interne Wärmegewinne: Wärmegewinnung durch die Nutzung der Wärmeabgabe von elektrischen Geräten, Personen im Raum, künstliche Beleuchtung etc.
  • Jahres-Primärenergiebedarf: Die Energiemenge, die zur Deckung des Jahresheizenergiebedarfs und des Trinkwasserwärmebedarfs einschließlich des Aufwandes der Anlagentechnik und die Prozessketten außerhalb der Systemgrenzen des betrachteten Gebäudes benötigt wird.
  • Kompressionskältemaschine: Kältemaschine, die den physikalischen Effekt der Verdampfungswärme beim Wechsel des Aggregatzustandes von flüssig zu gasförmig nutzt.
  • KfW-Effizienzhaus: Das Effizienzhaus ist eine Bezeichnung der KfW, welche Fördermittel bereitstellt. Die Zahl gibt den Jahresprimärenergiebedarf (QP) in Relation (%) zu einem vergleichbaren Neubau nach EnEV-Vorgaben an.
  • Kontrollierte Wohnungslüftung: Erzielung eines angenehmen Klimas durch Reinigung und Vorwärmung der zugeführten Frischluft bzw. gezielte Abführung der verbrauchten Luft und Feuchtigkeit mit der Abluft.
  • Konvektion: Konvektion ist ein Mechanismus zur Wärmeübertragung von thermischer Energie von einem Ort zu einem anderen, durch den Transport von Teilchen (z.B. Luft), die thermische Energie mitführen.
  • kWh: Kilowattstunde 1kWh = 1000 Watt über den Zeitraum von einer Stunde
  • Latentwärmespeicher: Thermische Energie wird verborgen, verlustarm, mit vielen Wiederholzyklen und über lange Zeit gespeichert. Bei Erreichen der Temperatur des Phasenübergangs im Material beginnt es zu schmelzen und erhöht, trotz weiterer Speicherung von Wärme, nicht seine Temperatur, bis es komplett geschmolzen ist.
  • Leistungszahl COP: Der COP (Coefficient of Performance) stellt das Verhältnis der Heizleistung zur effektiven Leistungsaufnahme einer Wärmepumpe dar.
  • Luftaustausch/Luftwechsel Der Luftwechsel ist der Anteil der Raumluft der pro Stunde eines geschlossenen Raumes ausgetauscht wird.
  • Luftdichtheit: Beschaffenheit von Konstruktionen zur Vermeidung von Wärmeverlusten durch unkontrollierten Luftaustausch und zur Vermeidung von Tauwasserbildung infolge von Konvektion feuchter Luft. Bei luftdichten Konstruktionen findet bei den praktisch auftretenden Luftdruckdifferenzen kein Luftdurchgang im Sinne eines Luftaustausches mit der Außenluft statt.
  • Luftfeuchtigkeit: Aufnahmefähigkeit an gasförmigem Wasser, welche mit der Temperatur steigt.
  • Lüftungswärmebedarf: Anteil des Jahresheizwärmebedarfs zum Erwärmen kalter Außenluft, welche beim Lüften des Raumes ausgetauscht wird.
  • Luftvolumenstrom: Angabe wieviel Luftvolumen pro Zeiteinheit gefördert wird.
  • Mindestluftwechsel: Luftvolumenstrom je Volumeneinheit
  • Mindestwärmeschutz: Mindestanforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden. Der Mindestwärmeschutz soll ein für die Bewohner hygienisches Raumklima sicherstellen, sowie die Baukonstruktion vor schädlichen Feuchtigkeitseinwirkungen schützen.
  • Minergie-Haus: Aus der Schweiz stammender Standard, vergleichbar mit dem deutschen Passivhausstandard.
  • Nachheizregister: Nacherwärmung der Zuluft in einem Raum, für ein angenehmes Klima an kalten Tagen.
  • Nichtwohngebäude: Gebäude, die nach ihrer Zweckbestimmung überwiegend (zu mehr als 50%) nicht dem Wohnen dienen.
  • Null-Energie-Haus: Jahresenergiebilanz ausgeglichen, in etwa durch Photovoltaik-Anlagen bei Passivhäusern
  • Nutzungsgrad: Bei Anlagen zur Stromerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung bezeichnet man mit Nutzungsgrad oder Gesamtnutzungsgrad das Verhältnis der gesamten genutzten Energieabgabe (Summe von Strom- und Wärmeabgabe) zum Energieeinsatz, in Abgrenzung zum (elektrischen) Wirkungsgrad, bei dem nur die Stromabgabe berücksichtigt ist.
  • Oberflächentemperatur: Temperatur eines Körpers, die an seiner Oberfläche messbar ist. Die Oberflächentemperatur kann sich durchaus von der Innentemperatur unterscheiden.
  • Opake Bauteile: Lichtundurchlässige Bauteile (z.B. Wände)
  • Passivhaus: Ein Gebäude, in welchem die thermische Behaglichkeit (ISO 7730) allein durch Nachheizen oder Nachkühlen des Frischluftvolumenstroms, der für ausreichende Luftqualität (DIN 1946) erforderlich ist, gewährleistet werden kann – ohne dazu zusätzlich Umluft zu verwenden.
  • Plus-Energie-Haus: Ähnlich wie beim Null-Energie-Haus: Photovoltaik-Anlage überdimensioniert, sodass ein „Plus“ dabei herauskommt
  • Primärenergie: Energiegehalt natürlicher fossiler und erneuerbarer Energiequellen – Kohle, Erdöl, Erdgas etc. und Wind, Sonne, Wasser etc.
  • Primärenergiebedarf: Die ist die berechnete Energiemenge, die zusätzlich zum Energieinhalt des notwendigen Brennstoffs und der Hilfsenergien für die Anlagentechnik auch die Energiemengen einbezieht, die durch vorgelagerte Prozessketten außerhalb des Gebäudes bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung der jeweils eingesetzten Brennstoffe entstehen.
  • Raumluft: Luft im behandelten Raum oder Aufenthaltsbereich
  • Raum-Solltemperatur: Die ist die je nach Nutzungsprofil vorgegebene empfundene Temperatur im Innern eines Gebäudes bzw. einer Zone, die den Sollwert der Raumtemperatur bei Heiz- bzw. Kühlbetrieb repräsentiert.
  • Simultanbetrieb: Gleichzeitige Erzeugung von Wärmeenergie zur Raumheizung und für die Trinkwassererwärmung
  • Solarer Wärmegewinn: Die ist der Wärmegewinn durch direkte Sonneneinstrahlung durch transparente Bauteile. Einflussgrößen sind dabei Größe, Energiedurchlassgrad, Ausrichtung und Verschattung / Verschmutzung der Fensterscheiben.
  • Solar-Haus: Nutzung der solaren Wärme für den Restwärmebedarf des Hauses. Beispielsweise über Kollektoren, welche die Wärme in große Warmwasserspeicher einspeist.
  • Solarthermie Wärme wird durch Sonneneinstrahlung über Kollektoren mit einem Trägermedium gewonnen, welche in einem Wärmetauscher meist an Wasser abgegeben wird.
  • Sonnenschutz: Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung
  • Speicherung: Prozessbereich der Anlagentechnik, in dem in einem Medium enthaltene Wärme gespeichert wird. Bei Heizkreisen ist dies der Pufferspeicher (z. B. bei Wärmepumpenanlagen).
  • Transmissionswärmeverlust: Angabe über die Qualität des Wärmeschutzes Er gibt an wie stark der Wärmestrom und somit der Wärmeverlust in einem Bauteil ist.
  • Transparente Bauteile: Dies sind lichtdurchlässige Bauteile (z.B. Fenster).
  • U-Wert (früher k-Zahl): Der Wärmedurchgangskoeffizient ist ein Maß für den Wärmestromdurchgang durch ein Bauteil bei einer Temperaturdifferenz zwischen den Bauteilseiten. Der U-Wert wird nach DIN EN ISO 6946 ermittelt.
  • Volumenstrom: Menge eines Volumens, welche in einer Zeiteinheit strömt
  • Vorlauftemperatur: Die Temperatur eines wärmeübertragenden Mediums (z. B. Wasser) in ein System vor der Wärmeabgabe. Die Temperatur des aus dem System fließenden Mediums nach der Wärmeabgabe nennt man dementsprechend Rücklauftemperatur.
  • Wärmebrücke: Ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, durch den die Wärme schneller nach außen transportiert wird, als durch eigentliche Bauteile
  • Wärmedämmverbundsystem (WDVS): Konstruktionen zur Dämmung von Außenwänden. Der Dämmstoff wird an der Wand befestigt und mit Putzaufbauten bedeckt
  • Wärmeleitfähigkeit: Wärmeleitfähigkeit (λ) in W/(m²K): beschreibt den Wärmestrom in Watt pro m² der betreffenden Schicht bei 1m Dicke und 1 Kelvin Temperaturunterschied
  • Wärmepumpe: Die ist ein Aggregat, welches thermische Energie aus einem Reservoir mit niedrigerer Temperatur aufnimmt und – zusammen mit der Antriebsenergie – als Nutzwärme auf ein zu beheizendes System mit höherer Temperatur (z. B. Raumheizung) überträgt.
  • Wärmerückgewinnung: Wiedernutzung thermischer Energie der Luft. Die abgeführte Abluft gibt einen Teil ihrer Energie / Wärme an einen Wärmetauscher und somit an die Zuluft ab.
  • Wärmerückgewinnungsgrad: Effizienz des Wärmetauschers
  • Wärmetauscher: Apparat, der Wärme bzw. thermische Energie von einem Stoffstrom auf einen anderen überträgt
  • Wärmeträger: Hier handelt es sich um ein Medium (z. B. Wasser, Luft usw.), das für die Übertragung der Wärme ohne Zustandsänderung verwendet wird.
  • Zertifiziertes Passivhaus: Qualitätsprüfung eines Passivhauses durch unabhängige Zertifizierungsstellen.
  • Zuluft: Luft, die in den behandelten Raum eintritt oder Luft, die aus der Anlage austritt, nachdem sie behandelt wurde
  • Zuluftventile: Kontrollierte Wohnungslüftung zur temperierten Frischluftzufuhr in Wohn- und Schlafräumen
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